Die Einnahme von Vitamin C wird mit einer besseren Stimmung, Vitalität, und Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Ein Vitamin-C-Mangel ist mit Depressionen und kognitiven Beeinträchtigungen verbunden. 

Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind, können also die Stimmung verbessern. Eine Studie der Universität Otago1, die im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass die tägliche Nahrungsergänzung mit Kiwis die Vitalität und Stimmung innerhalb von 4 Tagen verbesserte, wobei der Höhepunkt nach 14–16 Tagen erreicht war. Das Wohlbefinden verbesserte sich ab dem 14. Tag. Vitamin C verbesserte die Stimmung hingegen nur geringfügig bis Tag 12. Schon kleine Änderungen in der Ernährung können also den Unterschied machen, wie man sich täglich fühlt.  

Bisher hat die Forschung nur begrenzt untersucht, wie schnell sich die Stimmung nach der Einführung von Vitamin-C-Ergänzungsmitteln oder Vollwertkost verbessert. 

Forscherinnen und Forscher wollten diese Lücke mit einer 8-wöchigen Ernährungsintervention an 155 Erwachsenen mit niedrigem Vitamin-C-Gehalt schließen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konsumierten täglich entweder ein Vitamin-C-Präparat, ein Placebo oder 2 Kiwis. Anschließend berichteten sie in Smartphone-Umfragen über ihre Vitalität, ihre Stimmung, ihr Wohlbefinden, ihre Schlafqualität, ihre Schlafmenge und ihre körperliche Aktivität. 

Die Teilnehmer hatten eine relativ gute psychische Gesundheit, sodass sie nur wenig Spielraum für Verbesserungen hatten, berichteten aber dennoch über die Vorteile von Kiwis oder Vitamin-C-Maßnahmen. Vitamin-C-Tabletten bewirkten zwar eine gewisse Verbesserung, die Studie unterstreicht jedoch die potenziellen Synergieeffekte des Verzehrs von Vollwertkost wie Kiwis. Es wird zu einem ganzheitlichen Ansatz für Ernährung und Wohlbefinden geraten, indem verschiedene nährstoffreiche Lebensmittel in die Ernährung mit einbezogen werden.  

Einschränkungen der Studie 

Die Smartphone-Umfrage umfasste eine begrenzte Anzahl an Auswahlmöglichkeiten und könnte sich daher limitierend auf die Vielfältigkeit der Ergebnisse ausgewirkt haben. Außerdem erfolgte die Datenerhebung statt täglich nur jeden zweiten Tag, um die Belastung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu reduzieren. 

Darüber hinaus waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer psychisch nicht belastet und wiesen eine gute Grundstimmung auf, was das Verbesserungspotenzial einschränkte. Möglicherweise wäre der Nutzen größer gewesen, wenn die Rekrutierung auf eine stärker belastete Gruppe ausgerichtet gewesen wäre. 

Quellen: 

Hauptquelle: EurekAlert! Furry fruit improves mental health – fast, 24.01.2024 

  1. Fletcher et al.: Smartphone survey data reveal the timecourse of changes in mood outcomes following vitamin C or kiwifruit intervention in adults with low vitamin C, Br J Nutr. 2023 Dec 11:1-13. doi: 10.1017/S0007114523002787.