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Vitamin-D-Dosierung während Corona-Krisenzeit

 

Nathalie Schmidt
Ausbilderin Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 17
Themenstarter  

Hallo Miteinander, 

SARS-Viren und auch das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) nutzen das transmembranäre Enzym Angiotensin Converting Enzyme 2 (ACE2) als Rezeptor, um in die Wirtszellen des menschlichen Organismus zu gelangen und sich anschließend zu vermehren. Das haben Forscher zu Zeiten der SARS-Epidemie 2002/2003 herausgefunden (Prof. Dr. Josef Penninger, damals noch am Institut für molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien, inzwischen Scientific Director am Life Sciences Institut der British Columbia University in Vancouver und Kollegen). Die häufig zur Blutdrucksenkung eingesetzten ACE-Hemmer binden jedoch nicht an ACE2, sondern blockieren lediglich das Angiotensin Converting Enzyme (ACE). Dadurch scheint dies die Bildung von ACE2-Rezeptoren zu verstärken und damit den Viren besonders viele Eintrittspforten in den Körper zu bieten.

Sind die Viren dann erst einmal in den Körperzellen, wird mit dem Start der Virusvermehrung die ACE2-Expression heruntergefahren. Das ist besonders schlimm, weil ACE2 (als ACE-Gegenspieler) potenziell zellschädigende ACE-Auswirkungen entgegenwirkt und somit eine Schutzwirkung innehat. Dieser Schutz geht durch die ACE2-Downregulation bei einem Virusbefall der Zelle verloren. ACE-Hemmer könnten hier als eine Art Beschleuniger wirken und so die negativen Auswirkungen des Virus vermehren. Es wird vermutet, dass in Italien die Todesrate mit aktuell 4 bis 5 Prozent so hoch ist, weil hier besonders häufig ACE-Hemmer eingesetzt werden sollen. Quelle: SARS-CoV-2: Begünstigen ACE-Hemmer schwere Verläufe? DAZ Online STUTTGART - 12.03.2020.

Vitamin D ist hier besonders wirksam, da es die ACE-Rezeptoren reduzieren kann, wenn es ausreichend im Körper vorhanden ist. Durch diesen Mechanismus hat das Coronavirus noch weniger Eintrittspforten. Außerdem verhindert Vitamin D eine überschießende Immunreaktion in der Lunge, die als Hauptursache für Todesfälle bei Covid-19-Infektionen gilt.

Normalerweise könnte man jetzt ab April die tägliche Vitamin D-Dosis wieder etwas reduzieren, da wir ab sofort vermehrt Tage haben an denen der UV-B-Index 3 oder höher ist – und damit die Eigensynthese von Vitamin D in der Haut wieder funktionieren kann. Da wir aber nicht jeden Tag mittags in der Sonne baden können – vor allem durch die Ausgangsbeschränkungen – und weil das Vitamin D alle 24 Stunden benötigt wird um seine vielen Immunfunktionen zu entfalten – sollte man so lange der Virus uns noch so begleitet weiterhin täglich 3000 IE (oder 76 µg) Vitamin D3 einnehmen.

 

Viele Grüße Nathalie Schmidt


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