Energie und Leistungsfähigkeit bei Burnout wiedererlangen durch Vitalstoffe

Immer mehr Menschen fühlen sich dauerhaft überfordert, festgehalten in frustrierenden Lebenssituationen oder zerrissen zwischen den beruflichen und privaten Alltagsanforderungen. Oft wird der Begriff einer Depression mit einem Burnout gleichgesetzt, doch ein Burnout – das Gefühl ausgebrannt zu sein – kann sich auch erst als Folge einer Depression entwickeln. Die Beschwerden eines Burnouts sind emotionale Erschöpfung, Distanzierung, Depersonalisation und Zynismus, sowie verringerte Arbeitsleistung. Allerdings gibt es kein einheitliches Beschwerdebild und daher auch keine anerkannte medizinische Diagnose. Das Burnout wird in der Regel als Folge von beruflicher und/oder privater Überlastung erlebt, die Depression dagegen als Problem des Schicksals bzw. durch Veranlagung angesehen wird. Viele Menschen mit Burnout erfüllen die Diagnosekriterien einer Depression, jedoch nicht alle.

Das eine körperliche, geistige und psychische Überforderung mit einem Mangel an verschiedenen Vitalstoffen einhergeht wissen jedoch die wenigsten. Die wichtigste Basis dafür ist eine gesunde vitalstoffreiche Ernährung, doch gerade Menschen, die unter psychischen oder körperlichen Stress stehen vernachlässigen diese und widmen ihr zu wenig Aufmerksamkeit. Zudem hat die Qualität der Nahrungsmittel – was den Inhalt an Vitalstoffen angeht – deutlich abgenommen.

Multivitamin-Mineralstoffmischungen und Probiotika senken nachhaltig den Stresslevel

In einer französischen Studie der Forschungseinrichtung Cen Nutriment in Dijon wurde festgestellt, dass Vitamine, Mineralstoffe und Probiotika den psychischen Stress, sowie Müdigkeit langzeitig reduzieren können. Besonders positiv war die Tatsache, dass die verminderten Werte auch einen Monat nach Absetzen des Multivitamin-Präparates gleichbleibend tief blieben[1].

Beim Burnout mangelt es vor allem an Energie

Neben einer guten Vitalstoffbasis durch ein Multivitamin bzw. Multivitalstoffpräparat, steht die Energiesteigerung des Organismus im Vordergrund der Vitalstoffbehandlung beim Burnout. Die Mitochondrien – die Zellkraftwerke die für die ATP-Bildung verantwortlich sind – sollten angekurbelt werden. 

Coenzym Q10

Das körpereigene Co-Enzym kommt in jeder Körperzelle vor und hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bildung der Körperenergie Das Coenzym Q10 kann vom Körper selbst hergestellt werden, wenn genügend B-Vitamine sowie Aminosäuren vorhanden sind. Die körpereigene Produktion des Vitaminoids nimmt ab dem 40-ten Lebensjahr immer mehr ab. Der Burnout-Patient hat jedoch auch schon in jüngeren Jahren einen Mehrbedarf an Energie, durch den gesteigerten Stress (viele freie Radikale). Eine Substitution mit Coenzym Q10 bei Burnout Patienten ist daher dringend anzuraten.

Vitamin D und Mineralstoffe

Viele Deutsche haben einen Vitamin-D Mangel ohne es zu wissen. Besonders in den Wintermonaten haben 80% der Deutschen zu wenig Vitamin D im Körper. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Depressionen auf das Doppelte und sollte unbedingt bei einem Burnout Beachtung finden.

Magnesium

Etwa 33% der Deutschen leiden unter einem Magnesium-Mangel ohne es zu wissen. Auch für die Nervenfunktion wird Magnesium benötigt, sowie für einen gesunden Schlaf. Bei Burnout und Depression steigt die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin stark an, was den Muskeltonus erhöht. Kompensatorisch steigt der Magnesium-Verbrauch an um der allgemeinen Muskelspannung entgegen zu wirken. Burnout Patienten haben daher oft einen zum Teil erheblichen Magnesium Mangel.

B-Vitamine

Gleichzeitig ist der B-Komplex enorm wichtig für die Funktion des Nervensystems. Bei einem Mangel treten vermehrt depressive Verstimmungen, psychische Störungen auf. Zahlreiche Studien zeigen, dass eine häufige Ursache für Depressionen ein Vitamin-B12-Mangel ist. Wichtig ist es die B-Vitamine immer im Komplex einzunehmen, da sie miteinander interagieren und sich ergänzen.

Omega-3-Fettsäuren

Besonders Menschen mit Burnout und Depression leiden unter dem ernährungsbedingten Mangel an Omega-3-Fettsäuren. In einer großen Studie konnte nachgewiesen werden, dass bis zu zwei Drittel der Patienten mit Burnout und Depression eine deutliche Besserung der Beschwerden durch Omega-3-Fettsäuren beschrieben.

Zusammenfassung

Eine Behandlung von Burnout ohne Vitalstoffe ist selten erfolgreich. Gerade wenn das Burnout mit einer Depression assoziiert ist, sind Vitalstoffe unabdingbar. Wenn die WHO Recht hat, so sind bis zum Jahr 2030 Burnout und Depression weltweit die häufigste Erkrankung.

[1] Allaert, F. A., et al., Effect of magnesium, probiotic, and
vitamin food supplementation in healthy subjects with psychological stress and
evaluation of a persistent effect after discontinuing intake, Panminerva Med.
2016 Dec;58(4) S. 263 – 70.